Ensemble
PHACE | SCHNEE
10.Jan.2018 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 17/18 – N°2
10.Jan.2018 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 17/18 – N°2
Nacho de Paz
PROGRAMM
Hans Abrahamsen
Schnee – 10 Canons für 9 Instrumente, 2008 (ÖEA) D: 57‘
„Es ist Schnee, es ist Schnee!˝ Diese Worte stehen als Einleitung und Einstimmung für die Musiker in den Noten von Hans Abrahamsens Schnee, einer der bisher bemerkenswertesten Kompositionen dieses Jahrhunderts. Schnee ist ein rund einstündiger Zyklus, ein Klangportrait des weißen Niederschlags von außergewöhnlicher Schönheit, inspiriert durch die Beschäftigung mit Bach-Kanons und der unerschöpflichen Vielfalt von Formgesetzen, die den sechsgliedrigen Schneekristall hervorbringen. Graduell kristallisierende Kanons evozieren Bilder von Schneekristallen, wirbelnden Flocken und lassen die glasige Klarheit, Kühle, Feinheit des Schnees und seiner Landschaften spürbar werden. Die zehn Kanons sind ineinander verzahnte Variationen, indem jeder zweite vor dem Hintergrund seines Vorgängers erklingt. Es ist gerade so, als würde die Zeit hier dreidimensional erfahrbar werden und unser Gefühl für ihren Verlauf ordentlich durcheinandergewirbelt werden.
Canon 1a. Ruhig aber beweglichCanon 1b. Fast immer zart und stille
Canon 2a. Lustig spielend, aber nicht zu lustig, immer ein bisschen melancholisch
Intermezzo 1.
Canon 2b. Lustig spielend, aber nicht zu lustig, immer ein bisschen melancholish
Canon 3a. Sehr langsam, schleppend und mit Trübsinn (im Tempo des „Tai Chi“)
Canon 3b. Sehr langsam, schleppend und mit Trübsinn (im Tempo des „Tai Chi“)
Intermezzo 2.
Canon 4a (minore) (Hommage à WAM). Stürmich, unruhig und nervös
Canon 4b (maggiore). Sehr stürmich, unruhig und nervös
Intermezzo 3.
Canon 5a (rectus). Einfach und kindlich
Canon 5b (inversus). Einfach und kindlich
über Hans Abrahamsen
Pressemeldungen
In manipulating the listener’s sense of proximity to the sound, Abrahamsen creates a spacial interplay that is far more powerful live than on a recording. Drew Baker, drewbakermusic.com, 08/01/2013
Schnee explores the idea that our perception of nearly identical patterns causes the imagination to project new forms by itself… The listener’s awareness fluctuates between following all the intricate processes and letting them go – and slipping into a pleasurable trance. Guy Dammann, The Guardian, 25/11/2010
Schnee is intense, simple and captivating. Jakob Weigand Goetz, Seismograf, 26/07/2010
Hans Abrahamsen’s Schnee is a wonder. How to say how? It is a sequence of aural images of snow, in some cases onomatopoeic (the swish of brushing off a wooden deck, the soft ease-crunch of steps through a fresh snowfall) but more often poetic. Paul Griffiths, 22/07/2010
Allgemeiner Vorverkaufsbeginn für Einzeltickets
im Wiener Konzerthaus: Dezember 2017
Schneeflocken tanzen, wirbeln sanft umher, rieseln hernieder und breiten einen vergänglichen Mantel überirdischer Schönheit über alle irdischen Schrunden. Hans Abrahamsens knapp einstündiges Werk "Schnee" für Ensemble, einer der bisher bemerkenswertesten Kompositionen dieses Jahrhunderts, erstmals in Österreich zu hören. Lauschen Sie diesem Meisterwerk in ihrer bevorzugten Hörhaltung: im Sitzen, am Boden liegend, mit offenen oder geschlossenen Augen...
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