chamber music, ensemble, electronics
La fine è senza fine
16.Sept.2020 // 19:30
Reaktor
Wien, Geblergasse 36-40
16.Sept.2020 // 19:30
Reaktor
Wien, Geblergasse 36-40
Dirigent
Lars Mlekusch
PHACE
Doris Nicoletti, Flöte
Reinhold Brunner, Klarinette
Michael Krenn, Saxophon
Spiros Laskaridis , Trompete
Reinhard Zmölnig , Horn
Berndt Thurner, Schlagwerk
Mathilde Hoursiangou, Klavier
Ivana Pristasova, Violine
Rafal Zalech, Viola
Roland Schueler, Cello
Manuel Schager, Cello
Alexandra Dienz, Kontrabass
Reinhold Schinwald, Elektronik
Nach den vielen Absagen, Verschiebungen und Einschränkungen durch Covid-19 brennen wir darauf, endlich wieder das tun zu können, was uns im Innersten antreibt: gemeinsam musizieren, erforschen, entdecken, begeistern, konfrontieren und unsere Leidenschaft mit unserem Publikum teilen. Nach dem Eröffnungskonzert unserer Saison mit Modulations (27.08.2020) zeigen wir in La fine è senza fine unterschiedlich radikal geprägte musikalische Kostbarkeiten, die größtenteils metaphysisch inspiriert sind. In Lorenzo Troianis La fine è senza fine ziehen wir uns als Betrachter in größte räumliche Distanz zurück, wo nur mehr winzige Figuren, instabile Impulse, fast unsichtbare Linien erkennbar bleiben. Und wir beginnen mit diesen Schatten zu schwingen, wie ein Seiltänzer. Immer an einer Grenze schwingend. Eine Grenze, die wir zu überschreiten versuchen, auf der Suche nach einem offenen Raum. La fine è senza fine bedeutet Das Ende ist endlos und geht davon aus, dass diese Grenze ohne Ende ist. Johannes Maria Staud lässt sich von Johann Joachim Becher (1635–1682), den bedeutenden Universalgelehrten und Mittler zwischen der Alchemie des Mittelalters und der Chemie der Neuzeit zu seinem zweiten Klaviertrio Terra Fluidainspirieren, einem irrlichternden Werk, das zwischen rascher, manischer Bewegung und klangvollem, durch geflüsterte Laute unterstützten, Innehalten oszilliert. Joanna Wozny beschäftigt sich in like little … sunderings unter anderem mit dem akustischen Erscheinungsbild von Sprache, das auf verschiedensten Klangebenen entfaltet wird. Januibe Tejeras Flashforward 2 schöpft seine musikalische Kraft aus der Auseinandersetzung mit außereuropäischen Musiktraditionen, hier insbesondere durch radikale Konzepte der klassischen Musik Usbekistans in Bezug auf Pulsation, unregelmäßige Tempi, Homorhythmie und Hetereophonie. Dazu als Kontrast: das wuchtig hämmernde Impaling Prophecy (aufspiessende Prophezeiung) für Geige und Klavier von Bernhard Gander, das dem hämmernden Klang von Nägeln, die ins Holz getrieben werden, nachempfunden ist und den ans Kreuz nagelnden Charakter von Politik, Werbung, Religionen und vermeintlichen Propheten erklingen lässt.
PROGRAMM
Lorenzo Troiani
La fine è senza fine für 5 Instrumente, 2017 10′
Bernhard Gander
Impaling Prophecy für Geige und Klavier, 2018 7‘
Johannes Maria Staud
Terra Fluida für Klaviertrio, 2019 12‘
Joanna Wozny
like little … sunderings für Ensemble und Elektronik, 2016 13’
Januibe Tejera
Flashforward II für Ensemble und Elektronik, 2014 17′
Erhältlich über die Website von REAKTOR:
WWW.REAKTOR.ART
27.Aug.2020 // 19:30
Reaktor
Wien, Geblergasse 36-40
PHACE
Doris Nicoletti, Flöte
Reinhold Brunner, Klarinette
Michael Krenn, Saxophon
Berndt Thurner, Schlagwerk
Mathilde Hoursiangou, Klavier
Roland Schueler, Cello
Maximilan Ölz, Kontrabass
Reinhold Schinwald, Elektronik
Nach den vielen Absagen, Verschiebungen und Einschränkungen durch Covid-19 brennen wir darauf, endlich wieder das tun zu können, was uns im Innersten antreibt: gemeinsam musizieren, erforschen, entdecken, begeistern, konfrontieren und unsere Leidenschaft mit unserem Publikum teilen. In Modulations zeigen wir die vielfältige und wandelbare Kraft der jüngeren Generation und eröffnen erstmals im Reaktor unsere neue Saison mit zwei Konzerten (2.Konzert am 16.09.2020).
PROGRAMM
Miguel Farias
Palettes für Saxophon, Cello, Schlagwerk und Klavier (2013) 9‘
Alessandro Milia
Sighs für Altflöte, Sopransaxophon und Klavier (2016) 10‘
Sehyung Kim
Ignition für Bassflöte, Bassklarinette, Cello und Kontrabass (2014) 7‘
Alexander Kaiser
go in and you`ll never come out für Bassflöte, Bassklarinette, Cello, Klavier und Elektronik (2017/18 – rev.2020) 10’
Núria Giménez Comas
Modulations mécaniques
für Flöte, Saxophon, Percussion, Klavier und Elektronik (2015) 12‘”
Erhältlich über die Website von REAKTOR:
WWW.REAKTOR.ART
CONDUCTORS
Nacho de Paz
Lars Mlekusch
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
Mit dem neuen Zyklus SITUATIONS eröffnet PHACE Spielräume für persönliche Interpretationen und Brüche mit allumfassenden Wirklichkeiten. Geformt im Zusammenspiel von kontrastreichen Sinneseindrücken entstehen spontane, vielfältige Verknüpfungen zwischen dem Erinnerten und dem im Moment Erklingenden. SITUATIONS entfacht wechselwirkende Klangräume, die unsere Imagination aufs Schärfste befeuern.
In TUNES verflechten sich Erinnerungsfragmente zu unentwirrbaren Klanggewölben und stellen Ambiguitäten auf immer neuen Bedeutungsebenen gegenüber. STRATA schürft in reizüberfluteten Räumen nach Momenten des authentischen, ehrlichen Ausdrucks. Fieberhaft und sarkastisch gestaltet sich die kuriose Show HELL von Sarhan: Rhythmisierte Stimmen aus dem Off treffen auf zeitgenössische Klangphrasen, vermischt mit Versatzstücken aus Jazz, Rock und Pop. Kraftvoll-repetitive, maschinenartige Collagen in RECALL bereiten den Boden, uns in andere hineinzuversetzen, deren Geschichte zu betrachten, sie zu entdecken – mit verblüffenden Wendungen.
Vor jedem Konzert spricht Juri Giannini um 18.45 Uhr im Neuen Salon mit Komponistinnen und Komponisten des jeweiligen Abends.
Termine in diesem Zyklus
FR 27.11.2020 KH Zyklus 1 – PHACE | TUNES – ensemble & electronics
DI 16.02.2021 KH Zyklus 2 – PHACE | STRATA – ensemble & electronics
DI 16.03.2021 KH Zyklus 3 – PHACE | HELL – narrator & ensemble
DO 27.05.2021 KH Zyklus 4 – PHACE | RECALL – ensemble
Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.
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Einheitspreis
Mitglieder 71,- Euro
Normal 86,- Euro
Rollstuhlplatz + Begleitperson
Mitglieder 79,30 Euro
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Jugendabo
Normal 48,- Euro
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16.Feb.2021 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio Saal
PHACE Series 20/21 – N°2
A production by PHACE & Wiener Konzerthaus
ARTISTS
Nacho de Paz, conductor
PHACE
Alessandro Battici, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Berndt Thurner, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Alfred Reiter, sound
in cooperation with
ORF Österreichischer Rundfunk, Radio Österreich 1
VIDEOSTREAM am 20.02.2021 (bis 28.2) ab 20:00 Uhr hier!
STRATA schürft in reizüberfluteten Räumen nach Momenten des authentischen, ehrlichen Ausdrucks. In „Situationen/Dialoge“ kreiert Anahita Abbasi unterschiedlichste Situationen, in denen die Musiker*innen in einem erweiterten instrumentalen Kontext mit Klängen, Klangquellen und Zuhörenden in eine dialoghafte Kommunikation treten. Ein Austausch, der nicht nur über Sprache, sondern auch durch rein klangliche Interaktion entsteht und einen Weg zu einer grundlegenden Transformation einzelner Menschen und Gruppen bereitet.
In „There’s no lack of void“ beschäftigt sich Yair Klartag mit akustischem Informationsüberfluss, der jede Bedeutung verschluckt. Samuel Beckett liefert das Zitat für den Werktitel (aus Warten auf Godot). „Es herrscht kein Mangel an Leere“ ist ein Versuch, ein Überangebot musikalischer Reize abzubilden und im dichten, überwältigenden Fluss musikalischer Ereignisse und Ideen Momente des authentischen, ehrlichen Ausdrucks zu finden, ohne selbstreferenziell um sich selbst zu kreisen.
Martin Jaggi schürft in seinem Werk Energie aus der Kontemplation. Er legt in „Strata“ eine musikalische Schicht nach der anderen frei und stößt dabei in immer tiefere und ältere Musikschichten vor. Elisabeth Harnik und Lorenzo Troiani ergänzen das Programm mit zwei neuen Werken für PHACE.
PROGRAMM
Anahita Abbasi
Situation II / Dialoge (2016)
für Ensemble 9’
Lorenzo Troiani
La vita delle conchiglie für 2 Performer und Ensemble (2020) (UA) 12‘
ein Auftragswerk von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus und gefördert durch den SKE-Fonds
Martin Jaggi
Strata
für Sopransaxophon, Viola, Schlagzeug und Klavier (2010-11) 10‘
Elisabeth Harnik
someone will remember us für kleines Ensemble (2020) (UA) 17‘
(Titel nach Sappho)
ein Auftragswerk von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus und gefördert durch den SKE-Fonds
Yair Klartag
There’s no lack of void
für Ensemble (2016) (ÖEA) 10’
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public performances cancelled due to Covid19
27.Nov.2020 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio Saal
PHACE Series 20/21 – N°1
A production by Wien Modern, PHACE, Wiener Konzerthaus
ARTISTS
Nacho de Paz, conductor
Markus Sepperer, oboe
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Theresa Dinkhauser / clarinet (Schurig)
Michael Krenn, saxophone
Spiros Laskaridis, trumpet
Berndt Thurner, percussion
Igor Gross, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova, violin 1
Anna Lindenbaum, violin 2
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilan Ölz, double bass
Felix Pöchhacker, guitar
Tina Zerdin, harp
Alfred Reiter, sound
Ö1-Zeit-Ton: Radio broadcasting on Nov 30th, 11 pm
Videostream on 29.11.2020, available at 19:30 Uhr for 7 days.
In TUNES verflechten sich Erinnerungsfragmente zu unentwirrbaren Klanggewölben und stellen Ambiguitäten auf immer neuen Bedeutungsebenen gegenüber.
Der Ruf des Phyllobates terribilis (Schrecklicher Blattsteigerfrosch), in dessen Gift die kolumbianischen Embera ihre Blasrohrpfeile tränkten, dient als Grundmaterial für den Oboenpart in Wolfram Schurigs Werk. „Kokoí“ für Oboe und Ensemble zeichnet ein Bild der Ambivalenz von makelloser Schönheit und dem Tod. Kaija Saariahos „Lichtbogen“, inspiriert von den mystischen Polarlichtern des arktischen Nachthimmels, offenbart eine Musik, die traumhaft und vergänglich ein spektrales Klangnetz in lebendigen Farben ausbreitet, das zeitlich und räumlich nahezu bewegungslos in einem Schwebzustand verharrt. In Swing bedient sich Franck Bedrossian in variantenreichem Spiel musikalisch konnotierter Elemente der Jazzmusik. Im Wechselspiel der Klangidentitäten schaffen brüchige Symmetrien und scharfe Kontraste ein dynamisches Ungleichgewicht. Verzerrung legt die Plastizität des Tones, den Ausdruck jeder Geste, die Art und Weise Instrumente zu spielen offen und stürzt so gewohnte Bedeutungen um. Es entsteht ein unentwirrbares Gewebe komplexer Töne, gezeichnet von Ambivalenz und Ambiguitäten.
Am Horizont (…schon ganz woanders…) beschäftigt sich auf musikalischem Terrain mit der Frage, wie es denn um den Horizont, dieses eigenartige Sehnsuchtskonstrukt wirklich bestellt ist. Wenn ich dort jemals ankommen sollte, wäre dieser schon wieder ganz woanders… er ist ein lebenslanger Fluchtpunkt, wirkt im Anblick des Meeres besonders suggestiv und bleibt eine Metapher für so vieles
PROGRAMM
Johannes Maria Staud
Am Horizont (…schon ganz woanders…)
Musik für zehn Instrumente und Zuspielung (2020) 11′
Auftragswerk von PHACE, Osterfestival Tirol, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus und SKE-Fonds
Wolfram Schurig
kokoí für Oboe und Ensemble (UA) (2020) 15‘
ein Auftragswerk von Wien Modern und PHACE, mit Unterstützung des SKE-Fonds
Kaija Saariaho
Lichtbogen für 9 Instrumente und Live-Elektronik (1986) 19‘
Franck Bedrossian
Swing für 11 Instrumente (2009) 23’
eine Produktion von Wien Modern, PHACE & Wiener Konzerthaus
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Einheitspreis
Mitglieder 71,- Euro
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Mitglieder 79,30 Euro
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20. Oct. 2019 // 14:00
mumok – museum moderner kunst stiftung ludwig wien
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova, violin
Roland Schueler, cello
Walter Seebacher, contrabass clarinet
Berndt Thurner, percussion
Alvaro Collao Leon, saxophone
Eintauchen in einen farblichen Kosmos virtuoser und klangsinnlicher Musik mit PHACE. Ohren auf und Staunen!
Peter Ablinger
WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen konzertante Version mit 8 Glasröhren (2002). D: 12′
Mark Andre
IV 11 (a-c) für Klavier (2011) d:5
Angel Hernandez Lovera
Promenade 2 für Cello und Elektronik (2018) d: 9′
Georges Aperghis
P.S. for Soprano Saxophone (2010) d:7′
Reinhold Schinwald
membra disiecta
für Kontrabassklarinette, Zuspielung und Live-Elektronik, 2016/2017
Stimme und Text: Gina Mattiello d:15‘
Thomas Wally
Soliloquy II: You made your excuses and left. (ÖEA) (2017)
für Violine solo D:11′
Normal: € 12,–
Gruppen ab 10 Personen: € 9,50
Ermäßigt: € 9,–
Menschen mit besonderen Bedürfnissen (mit Ausweis), Senior_innen ab 65 Jahren oder mit Senior_innenausweis
Ermäßigt: € 8,–
Studierende unter 27 Jahre, Zivil-/Präsenzdienstleistende, Arbeitslose
Weitere Ermäßigungen für/mit: Club Ö1, Wien-Karte, STANDARD-Abonnent_innen, Mitglieder des Vereins der Freunde der zeitgenössischen Kunst am Joanneum Graz, Mitglieder des Fördervereins lentos freunde, Mitglieder des Freundeskreises des Museum der Moderne Salzburg und dessen Jahreskartenbesitzer_innen, Gesellschaft der Freunde der ÖNB, Mitglieder mdw-Club
Eintritt frei: € 0,–
Kinder und Jugendliche < 19 Jahre, mumok Jahreskartenbesitzer_innen, Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste, IAA, Hunger auf Kunst und Kultur, Vienna Pass-Inhaber_innen, ICOM-Kartenbesitzer_innen, Mitglieder der Berufsvereinigung der bildenden Künstler_innen Österreichs (Landesverband Wien, NÖ, Bgld)
CONDUCTORS
Emilio Pomarico
Lars Mlekusch
Peter Siegwart
Johannes Kalitzke
PHACE
Sylvie Lacroix , flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
Land in Sicht? Oder doch die eigene Vorstellung, Trugbilder, Sehnsüchte, Illusionen? Mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen begibt sich PHACE auf Entdeckungsreise. Zurückgeworfen auf ihren Ursprung, ihre Leere, findet sich die Stimme in Pierluigi Billones »FACE Dia.De« in Gesellschaft einer zweiten, im energiegeladenen Zusammenfluss, im Verschmelzen und im Ausloten verschiedenster klanglich-ritueller Konstellationen mit kraftvollen instrumentalen Inseln des Ensembles. In Murnaus Stummfilm »Phantom« verliert sich die Hauptfigur in einer eigenen, surrealen Traumwelt. Ähnlich ergeht es Pedro Páramo auf seiner »Reise nach Comala«, wo sich aus dem Stimmgewaber der Toten die Geschichte einer korrumpierten Gemeinschaft voller Illusionen entspinnt, die das Publikum in einen Schwebezustand von Zeit und Raum navigiert. »Figuren am Horizont« treten in Form von klingenden Nachrufen bei Johannes Kalitzke auf und schließlich präsentiert PHACE eine mit Spannung erwartete Uraufführung von Johannes Maria Staud.
Vor jedem Konzert spricht Juri Giannini um 18.45 Uhr im Neuen Salon mit Komponistinnen und Komponisten des jeweiligen Abends.
Termine in diesem Zyklus
MO 05.11.2019 KH Zyklus 1 – PHACE | FACE DIA.DE – Stimmen und Ensemble
MI 10.01.2020 KH Zyklus 2 – PHACE | PHANTOM – Stummfilm & Livemusik
MI 18.03.2020 KH Zyklus 3 – PHACE | REISE NACH COMALA – Vokalensemble, Ensemble & Live-Elektronik
DI 15.05.2020 KH Zyklus 4 – PHACE | FIGUREN AM HORIZONT – Ensemble
Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.
Download Folder BUTTERLAND – please check back later!
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Einheitspreis
Mitglieder 69,30 Euro
Normal 84,- Euro
Rollstuhlplatz
Mitglieder 75,00 Euro
Normal 82,- Euro
Jugendabo
Normal 48,- Euro
Preise Einzeltickets ab Herbst 2019 verfügbar!
6. March 2021 // 18:00
Salzburg, Aspekte
Solitär, Uni Mozarteum, Mirabellplatz 1
Covid-19-cancellation!
available online soon!
28. March 2020 // 18:00
Salzburg, Aspekte
Solitär, Uni Mozarteum, Mirabellplatz 1
Covid-19-cancellation!
Lars Mlekusch
Agata Zubel
Doris Nicoletti, flute,
Markus Sepperer, oboe
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Edurne Santos Arrastua, bassoon
Reinhard Zmölnig, horn
Spiros Laskaridis, trumpet
Stefan Obmann, trombone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Igor Gross, percussion (Staud)
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Alfred Reiter, sound
In dem Diptychon Par ici! und Par là! beschreitet Johannes Maria Staud (composer in residence des Aspekte Festivals) eine für ihn neue Welt des musikalischen Ausdrucks durch spannend harmonische Färbungen. Ausdrucksstark und energiegeladen auch die beiden Komponistinnen dieses Konzert-Highlights bei den aspekten 2021: Agata Zubel mit dem feinsinnig expressiven Ensemblewerk Not I und Alexandra Karastoyanova-Hermentin mit einem Neuen Werk.
PROGRAMM
Johannes Maria Staud
Par ici! für Ensemble
Par lá! für Ensemble
Alexandra Karastoyanova-Hermentin
Tschinar für Ensemble, 2020 (Uraufführung)
ein Auftragswerk des Aspekte Festivals
Agata Zubel
Not I für Sopran und sechs Instrumente, 2010 d: 24′
10.Mar.2020 // 20:00
Basel, Gare du Nord
Veranstalter: ignm Basel
18.Mar.2020 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio Hall
PHACE Series 19/20 – N°3
eine gemeinsame Produktion von PHACE, Vokalensemble Zürich, Wiener Konzerthaus und IGNM Basel, in Kooperation mit ICST Zürich und Gare du Nord
mit Unterstützung von Pro Helvetia, BKA Bundeskanzleramt Österreich SKE Soziale & Kulturelle Einrichtungen, Österreichisches Kulturforum Bern und Kulturabteilung der Stadt Wien
Germán Toro Pérez, music / libretto
Stefan Nolte, libretto
Peter Siegwart, conductor
Vokalensemble Zürich
Keiko Enomoto, soprano
Muriel Schwarz , sopran, solo Susana
Gianna Lunardi, mezzosoprano
Akira Tachikawa, altus
Reto Hofstetter, tenor
Jean Knutti, tenor
Chasper Mani, baritone
Jean-Christophe Groffe, bass
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Michael Krenn, saxophone
Daniel Riegler, trombone
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Voices (tape)
Jessica Früh: Eduviges · Damiana · Dorotea
Mona Petri: Susana · Nackte Frau
Jonas Rüegg: Juan Preciado · Kaiman
Joachim Aeschlimann: Abundio · Miguel · Nackter Mann · Revolutionär
André Willmund: Pedro Páramo
Ingo Ospelt: Pater Renteria · Bartolomé · Revolutionär
Lukas Waldvogel: Fulgor · Priester aus Contla · Revolutionär
Weitere Sprechstimmen:
Tim Czerwonatis, Sophie Bock, Pan Aurel Bucher, Johanna Köster, Mirjam Rast, Lucas Riedle
Elektronik
Peter Färber · Koordination ICST
Bojan Milosevic & Siavash Namehshiri · Assistenz
Micha Seidenberg · Cues Elektronik
Joan Jordi Oliver Arcos · Cues Sprechstimmen und Übertitel
Florian Bogner · Tontechnik
Germán Toro Pérez · Klangregie
Mit freundlicher Unterstützung des ICST – Institute for Computer Music and Sound Technology der Zürcher Hochschule der Künste
Da die Aufführung im Wiener Konzerthaus am 18.03.2020 aufgrund der Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus leider abgesagt werden musste, wollen wir allen Interessierten die Möglichkeit geben, das Werk hier zu hören. Wir planen die Aufführung in Wien und an anderen Orten nachzuholen.
Viel Freude mit einem außergewöhnlichen Roman in einer faszinierend schönen konzertanten Hörspielfassung wünschen alle KünstlerInnen, Peter Siegwart (Dirigent & künstlerischer Leiter des Vokalensemble Zürich), Germán Toro Pérez und Reinhard Fuchs (künstlerischer Leiter von PHACE).
PROGRAMM
Germán Toro Pérez
»Reise nach Comala«
Theater der Stimmen nach dem Roman «Pedro Páramo (1955)» von Juan Rulfo
Konzertante Hörspielfassung für Vokalensemble, Instrumentalensemble, zugespielte Sprechstimmen und Elektronik
Uraufführung
“Man muss die Toten ausgraben, wieder und wieder, denn nur aus ihnen kann man Zukunft beziehen“, sagte Heiner Müller. Das Musiktheater Reise nach Comala ist ein Gespräch mit Toten.
Die Konzertante Hörspielfassung von «Reise nach Comala» entstand auf Anregung von Reinhard Fuchs. Sie bringt die Sprechstimmen über Zuspielungen in den Raum. Instrumental- und Vokalensemble sind live. Die Sprechstimmen wurden aus der Zürcher Inszenierung von 2017 extrahiert. Dadurch enthalten sie die Ausdruckqualität von Charakteren, die im szenischen Raum agieren. Alle Bilder entstehen nun im Kopf. Das bringt «Reise nach Comala» ein Stück näher zur Leseerfahrung von Rulfos Roman, ein Anliegen, das bei der Konzeption des Stückes im Vordergrund gestanden ist.
Ausgangspunkt ist Juan Rulfos einziger Roman Pedro Páramo aus dem Jahre 1955, der heute als Klassiker der modernen lateinamerikanischen Literatur und als einsamer, kühn montierter Vorläufer des magischen Realismus gilt. Der ständige Wechsel der Erzählperspektive, die komplexe Montage der Handlungs- und Zeitebenen, die poetisch stilisierte Umgangssprache macht ihn zu einem einzigartigen und aktuellen Werk, in dem der Leser im vielstimmigen Gemurmel zum Mitschöpfer der Geschichte wird.
Gezeichnet wird das Bild einer rigiden, in einem System aus Abhängigkeit und Mittäterschaft erstarrten Gemeinschaft, die zur Erneuerung nicht fähig ist. Selbsttäuschungen und Illusionen verhindern jeden Kampf um Freiheit, denn eine Revolution ist nichts ohne die Einsicht in den eigenen Selbstbetrug.
Der Roman berührt zeitüberdauernde Themen und ist als ein Rückblick auf das Jahrhundert der Revolutionen und ihrer sozialen und individuellen Vorbedingungen zu lesen. Von der mexikanischen Revolution (1910-1917) bis zu den Studentenmorden von Iguala im September 2014 können Fragen nach der Veränderung gesellschaftlicher Systeme und der Kraft des Widerstands gestellt werden.
„Meine Musik war von Anfang an einerseits durch das Bestreben getrieben, Aspekte des Lebens, des Alltags und der Wirklichkeit als Ausgangspunkt zu nehmen und durch Abstraktionsprozesse in musikalische Form zu verwandeln. Andrerseits ist sie durch wiederkehrende Gespräche gekennzeichnet: mit Borges, Pessoa, Rothko, Wölfli, Arguedas, Rulfo… Dadurch, und vor allem durch diese ‚Gespräche mit Toten’, habe ich mich mit Themen befasst, die existenzielle Kerne berühren: die widersprüchliche, prismatische Identität des modernen Menschen und das Wort als Basis der Konstruktion von Welten. Besonders durch die Auseinandersetzung mit José María Arguedas und mit Juan Rulfo habe ich die in der Sprache verschlüsselte, unüberwindbare mythische Grundlage der lateinamerikanischen Kultur vernommen.“ (Germán Toro Pérez)
Die Musik Germán Toro Pérez’ ist ganz dem Text Rulfos verpflichtet, dessen kultureller Schärfe, sprachlicher Vielfalt und poetischer Kraft. Erzählt wird aus einer Perspektive jenseits des Todes, die Zuschauer befinden sich in einem Grabsystem. Aus benachbarten Gräbern erklingen Gesangs- und Sprechstimmen, in Erinnerungsfragmenten erzählen sie die Geschichte des korrumpierten Dorfes unter der Alleinherrschaft des skrupellosen Pedro Páramo, dem Vater des zurückgekehrten Protagonisten Juan Preciado.
Die räumlich in Szene gesetzten Stimmen und ihre jeweiligen elektroakustischen Echos entfalten gemeinsam mit dem Instrumentalensemble und den elektronischen Klängen einen halluzinativen Hörraum um den Zuschauer herum. Die körperliche Präsenz der Stimmen, sichtbar oder unsichtbar, solistisch oder chorisch, führt den zunehmend desorientierten Zuschauer in die labyrinthische Welt Comalas und in einen Schwebezustand von Zeit und Raum.
17. Oct. 2019 // 20:00
Innsbruck, SOWI Aula – musik+
Eleanna Pitsikaki – Kanun
PHACE
Marini-Consort-Innsbruck
Lars Mlekusch
Eric Lamb, flute
Caroline Mayrhofer, recorder
Reinhold Brunner, clarinet
Walter Seebacher, clarinet
Stefan Obmann, trombone
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Barbara Riccabona, cello
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Gemeinsam feiert musik+ 350 Jahre Leopold-Franzens-Universität und 50 Jahre Galerie St. Barbara. Mit dem Marini-Consort-Innsbruck geht das Publikum in der Zeit zurück und hört Musik des damaligen Kaisers Leopold I. und seiner europäischen Nachbarn und Widersacher – Sultan Mehmet IV. im Osten und Ludwig XIV. (Sonnenkönig) im Westen. Auch wenn diese, teilweise erfolgreich, versuchten das Heilige Römische Reich zu erobern, konnte Leopold I. seine Macht erhalten und über das Territorium hinaus vergrößern. Zu seinem absolutistischen Herrschaftsstil gehörte auch die Repräsentation der Macht über die Kunst. Es erklingen türkische Musik sowie Werke u.a. von Fux, Lully und Leopold I. PHACE geleitet das Publikum in das Hier und Jetzt. Mittler zwischen den Welten ist Wolfgang Mitterer. In seiner für dieses Jubiläum in Auftrag gegebenen Komposition verbindet er die Epochen. Den zeitgenössischen Rahmen um dieses Zentrum bilden die türkische Komponistin Zeynep Gedizlioğlu (sie thematisiert u.a. Empfindungen über politische Entwicklungen in ihrer Musik), Odeh-Tamimi (verbindet als palästinensisch-israelischer Künstler Musikpraxis mit westeuropäischer Avantgarde) und Gérard Grisey.
PROGRAMM PHACE
Wolfgang Mitterer
Serenade (baroque reflections 1-4) Musik für 8 MusikerInnen und Elektronik, 2019
Auftragswerk von musik+
Zeynep Gedizlioğlu
wieder also anders, 2017 d:7:30
für Blockflöte, Violine, Violoncello
Samir Odeh-Tamimi
Lámed, 2014 d: 11′ für Klaviertrio und Tenorposaune
Gerard Grisey
Periodes, 1974 d:15’
für Ensemble
sowie türkische Musik und Werke u.a. von Fux, Lully und Leopold I. gespielt vom Marini-Consort-Innsbruck.