SOIRÉE DANSANTE

16./17./18. Dec. 2024 // 18:00

Salon Gudrun,
Laxenburgerstraße 28-30, 1100 Wien

PHACE
Doris Nicoletti, flute
Stefan Obmann, trombone
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Manuel Alcaraz Clemente, percussion
Maximilian Ölz, double bass

Liquid Loft

Liquid Loft & PHACE geben sich die Ehre, zu einer Soirée dansante in die Räumlichkeiten des Salon Gudrun in der Wiener Laxenburgerstraße, Ecke Gudrunstraße, einzuladen. Inspiriert vom ehemaligen Grand Etablissement der Vorstadt wird ein installativer Ballabend, vom Publikum frei begehbar, zu erleben sein – verteilt auf mehrere Räume und drei Stunden Laufzeit. Der Ballsaal ist hier ein Container, in dem die Décadence und die Verwerfungen des 19. und 20. Jahrhunderts wie in einer Doppelbelichtung aufblitzen, in dem der dekonstruierte Wiener Walzer kein Paartanz mehr ist, die utopische Energie von Schub und Drehung dennoch unübersehbar in sich birgt. Eine Valse capricieuse entsteht, die auch als Auftakt eines größeren seriellen Projekts zu verstehen ist – als Vorstudie zu Performances, die Liquid Loft, erneut in Zusammenarbeit mit PHACE, für das Festjahr Johann Strauss 2025 realisieren wird.

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ensemble & WKH series

SALON PHACE

45 minutes prior to every concert
at the Wiener Konzerthaus / Zyklus PHACE

ARTISTS

Roland Schueler & Juliana Hodkinson

 

 

 

SALON PHACE

25.11.2024  – 20:15 

In dieser Salon PHACE Sonderausgabe präsentieren wir das Stück „Nothing breaking the loosing“ von Juliana Hodkinson unter Beteiligung des Publikums.
Live-Performance: Roland Schueler, Juliana Hodkinson

Der Salon hat sich in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil der PHACE-Zyklusabende im Wiener Konzerthaus entwickelt. In einer informellen, offenen Gesprächsrunde diskutiert Juri Giannini (Institut für Musikwissenschaft, MDW Wien) die aufgeführten Werke gemeinsam mit den KomponistInnen, InterpretInnen, DirigentInnen und anderen Mitwirkenden. Anhand dieses Formats möchten wir dem Publikum Zugänge auf unterschiedlichen Ebenen eröffnen, sei es durch Einblicke in den Entstehungsprozess, die Probenarbeit, die Klangvorstellungen, die musikalischen und außermusikalischen Bezüge oder die ganz persönlichen Kontexte der Beteiligten.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme, angeregten Austausch und inspirierende Beiträge!

Eintritt frei mit Ticket für das nachfolgende Konzert!

Seid umschlungen, Millionen!

1. Mar. 2025 //19:30
Premiere

3. Mar. 2025 //19:30
4. Mar. 2025 //19:30

Johann Strauss 2025 Wien
REAKTOR

Liquid Loft
Luke Baio, dance/ choreography
Andreas Berger, composition/ soundconcept
Valentina Diaz, social media
Kim Dong Uk, dance/ choreography
Stefan Grissemann, text
Chris Haring, artistic director/ choreography
Roman Harrer, stage management
Verena Herterich, dance/ choreography
Thomas Jelinek, light design/ scenografie
Cornelia Lehner, companie management
Michael Loizenbauer, video
Katharina Meves, dance/ choreography
Dante Murillo, dance/ choreography
Anna Maria Nowak, dance/ choreography
Stefan Röhrle, costume
Judith Thaler, production
Hannah Timbrell, dance/ choreography

PHACE
Petra Ackermann, viola
Manuel Alcaraz Clemente, percussion
Stefan Obmann, trombone
Maximilian Ölz, bass
Roland Schueler, cello
Doris Nicoletti, flute
Reinhard Fuchs, artistic director
Markus Bruckner, production
Michael Eder, promotion

with musical fragments by
Franck Bedrossian,
 Pierre Jodlowski, Lorenzo Troiani
and Johannes Brahms.

Eine utopische Ballnacht – ein futuristischer Tanzball

 

„Die Zeit ist aus den Fugen“ – das Gestern tanzt sich mit dem Morgen warm. Eine „utopische Ballnacht“ steuern Liquid Loft und PHACE dem Festjahr bei – eine im Geiste des Komponisten gehaltene Etüde in Esprit und Euphorie. Strauss, Wiens Walzerkönig, komponierte sein Tanzstück Seid umschlungen, Millionen! 1892: zehn Minuten des Überschwangs, des Idealismus und der Weltversöhnung. Die Jahrhunderte überspannt auch die freie musikalische Bearbeitung des Strauss’schen Spätwerks, in der elektronisch Präpariertes sich mit Live-Musik verbindet. Menschen tanzen und musizieren, Klang und Bewegung werden eins im Ballsaal des historischen Futurismus. Der Titel des Walzers geht auf Friedrich Schillers Ode An die Freude zurück, auf ein Gedicht, in dem der Traum von einer „beßren Welt“, einer Demokratie des Götterfunkenflugs, intakt ist: Dieser Kuss gehört, wie Schiller vorschlägt, der ganzen Welt.

Man sollte sich, wenn eine der Phantasmagorie zugeneigte Truppe wie Liquid Loft und das Neue-Musik-Ensemble PHACE gemeinsam ans Werk gehen, um die bald zweieinhalb Jahrhunderte alte Kulturform des Walzers weiterzudenken, keine der handelsüblichen Sentimentalitäten, keine wohlfeilen Retro-Gesten und keine fidelen Dreivierteltaktiken erwarten.

Der Begriff des „Gesellschaftstanzes“, der dem Walzer anhaftet, wird in diesem Zusammenhang unerwartet produktiv, denn die sozialen – und damit politischen – Aspekte scheinbarer Unterhaltungs- und Vergnügungstechniken sind hier von hervorgehobener Bedeutung: Es geht in den dunklen Szenenfolgen um Autoritäts- und Klassenverhältnisse, um eine assoziative Analyse der von Michel Foucault ausgerufenen „Mikrophysik der Macht“, des unseligen Zusammenspiels alltäglicher, auf Subjekt und Körper wirkender Zug- und Druckkräfte. Man bespielt eine Galerie der Wunsch- und Angstbilder, anschließend einen Ballsaal der Sinnestäuschung: In den Bildräumen dieses Abends wird eine Reihe von Wahrnehmungsexperimenten vollzogen. Die Bilder kippen, in aller Ruhe, von ihren mysteriösen Soundtracks nicht so sehr begleitet, als vielmehr kühl seziert. Die Kunstsparten greifen indes ineinander, mischen sich im Sog einer Choreografie und Kino, Skulpturales, Malerisches und Musikalisches planvoll durcheinander wirbelnden Inszenierung.

Immer wieder erstarren die Tänzerinnen und Tänzer, jede und jeder für sich (und Gott gegen alle), im Licht einsamer Spots und oft bestrahlt von exquisit-trivialen Projektionen zu stand-alones, zu freistehenden – besser vielleicht: unfrei stehenden – Körperschaubildern, die Gesichter unvermittelt in maskenhafte Porträts verwandelt.

Die Entrückung ist eine Grundlage dieser Arbeit, emotional und formal: Dem Übertritt von einer Sphäre in die jeweils übernächste wohnt etwas Gespenstisches inne, aber der Staffellauf der Geschichte, der Sprint durch die beiden vergangenen Jahrhunderte, der auch von der Walzerzerstreuung bis zur Massenvernichtung führt, sorgt für die Dauermobilisierung der in Schwarz und Weiß und grobem Korn, in den Endlosschleifen der frühen Kinematografie bewahrten Phantome. Im Befremdlichen sind wir daheim: im Unheimlichen, das – siehe Freud – länger schon als Destillat aus Vertrautem und Verdrängtem, aus dem Anheimelnd-Heimeligen und dem Heimlichen, verborgen Gehaltenen gelten darf.

So ist diese musikalische Performance auch als existenzielles Stück zu lesen, das davon berichtet, wie mit dem Walzer – links, Mitte, rechts – und also mit der Walze, mit Verve und Rotation, mit Wirbel und Wiederholungszwang reiner Tisch gemacht wird, wie da alles abgeräumt, ruiniert oder eben, je nach Perspektive, ein Befreiungsschlag durchgeführt wurde (und wird), der bereit machte für Neues. Und da sind sie wieder, die alten Zug- und Druckkräfte: der Sog, die Drift, die Unterströmung, die ins Dunkle, unaufhaltsam abwärts zieht. Die Form, die eine solche Subgeschichte annehmen muss, ist feinnervig, notgedrungen verletzbar. Was wären kontemporäre Wahrnehmungsexperimente ohne Risse in der Oberfläche? Undenkbar. Die Zeit ist brüchig, ihre Kunst ist es auch. (Stefan Grissemann)

Eine Produktion von Liquid Loft und PHACE im Auftrag von Johann Strauss 2025 Wien in Kooperation mit REAKTOR

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MANOS TSANGARIS: ARNOLD ELEVATORS 3

Schönes Wetter in Gmunden

19.-21. Nov, 2024 // ab 18:50
Wien Modern
Musikverein, Brahms-Saal

Besuch in Kleingruppen,
genaue Beginnzeiten:

Hyun-Jung Berger, violoncello
Paula Jeckstadt, Mathilde 1 (soprano)
Annette Schönmüller, Mathilde 2 (mezzosoprano)
May Garzon, Elsa Bienenfeld (actor)
Rupert Lehofer, Arnold 2 (actor)
Valentin Postlmayer, Arnold 1 (actor)

PHACE

Doris Nicoletti, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Spiros Laskaridis, trumpet
Stefan Obmann, trombone
Igor Gross, percussion
Maria Chlebus, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano & keyboard
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass

Georg Klüver-Pfandtner, costumes
Martin Laumann, sound
Ulli Napp, technical director
Bernhard Günther, dramaturgy
Markus Oppenländer, technics littlebit
Eva Maria Müller, coordination littlebit
Manos Tsangaris, staging

Manos Tsangaris
Schönes Wetter in Gmunden. Sechs öffentliche Privataufführungen (2023–2024 UA) – 60′
Kompositionsauftrag von Wien Modern im Rahmen von Schönberg 150

Wenn Manos Tsangaris komponiert, finden nicht nur Töne und Worte zu neuen Formen, sondern auch Räume und das Publikum. Der 1956 in Düsseldorf geborene Komponist, Schlagzeuger, Künstler und Lyriker (nebenbei bemerkt soeben mit dem Mauricio Kagel Musikpreis ausgezeichnet und zum Präsidenten der Berliner Akademie der Künste gewählt) fasst bei Wien Modern seine Auseinandersetzung mit Arnold Schönberg in einer großen, neuen und gewissermaßen begehbaren Werkgruppe zusammen.

Schönes Wetter in Gmunden (19.–21. November), eine Kette von sechs „öffentlichen Privataufführungen“ an verschiedenen Stellen des Brahms-Saals für jeweils neun Zuhörende, führt im Musikverein in eine der dramatischsten und folgenreichsten Episoden in Schönbergs Biografie.

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In the Blink of an Ear

3. Oct. 2023 // 18:30
SUSSUDIO
Wolfgang-Schmälzl-Gasse 19, 1020 Wien

Improvisationen und Kompositionen
Eintritt Frei!

PHACE
Roland Schueler, Cello
JSX, Turntables

 

“Excuse me, do you say in English, ‘I look at the window,’ or do you say in English, ‘I look out the window’?” In Jim Jarmusch’s film Down By Law, the Italian drifter, Bob (played by Roberto Benigni), draws a window on the wall of his windowless jail cell. Bob, who speaks little English, asks his cellmate, Jack (played by John Lurie), which preposition to use when speaking of his window. Jack replies, “In this case, Bob, I’m afraid you’ve got to say, ‘I look at the window.’” (Seth Kim-Cohen, ›In the Blink of an Ear‹) …

 

Ab dem 20. September 2023 ist im Artspace SUSSUDIO die Ausstellung BLINK OF AN EYE zu sehen, die neue ortsspezifische Arbeiten von Kaja Clara Joo und Michael Kienzer vereint, um Wahlverwandtschaften und Wechselwirkungen aufzuspüren und einen spannungsvollen Dialog an der Schnittstelle zwischen Skulptur und Installation zu schaffen. Im Zuge der Ausstellung tritt PHACE am 3. Oktober mit einer Performance von Roland Schueler und Jorge Sánchez-Chiong in Verbindung mit den Kunstwerken, um den obigen Verandtschaften und Wirkungen auch im sonic art space nachzuspüren.

Wenn In the Blink of an Ear Minimalismus und Maximalismus verschmelzen, Lowercase und Hyperpop aufeinander prallen, spielen und hören Schueler & Sánchez-Chiong, frei nach Seth Kim-Cohen, definitiv „out of the jail cell“. Es ist eine weitere Facette in der regelmäßigen Kooperation von PHACE mit Jorge Sánchez-Chiong und seiner unvergleichlichen Mischung aus musikalischer Spontanität und Grenzen sprengendem Klangverständnis –als Komponist, an den Turntables oder bei Vermittlungsprojekten – und quasi auch ein Vorgeschmack auf PHACE | ANIMAL SMILEYS, unser Zykluskonzert am 7. Mai 2024, bei dem wir einmal mehr die Zusammenarbeit mit Jorge Sánchez-Chiong vertiefen werden.

 

In the Blink of an Ear
Improvisationen und Kompositionen von Schueler und Sánchez-Chiong

PHACE
Roland Schueler | Cello
JSX | Turntables

 

Ausstellung: BLINK OF AN EYE  20.09.—11.10.2023, Sussudio, Wolfgang-Schmälzl-Gasse 19, 1020 Wien

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music / performance

Stand-Alones

PHACE / LIQUID LOFT

Bozen, Transart Festival
Sept. 16, 2022 – 17:00
Sept. 17, 2022 – 20:30

Ort:
Dr.Schär
Winkelau 9
39014 Burgstall

 

Diese Produktion im Rahmen des TransArt Festivals ist eine Kooperation von Liquid Loft und PHACE
Liquid Loft wird gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
PHACE wird gefördert vom SKE-Fonds (Austro Mechana), vom Bundesministerium für Kunst & Kultur (BMKÖS) und der Stadt Wien Kultur.

LIQUID LOFT
Tanz, Choreografie: Luke Baio, Stephanie Cumming, Dong Uk Kim, Katharina Meves, Dante Murillo, Hannah Timbrell
Künstlerische Leitung, Choreografie: Chris Haring
Komposition, Sound: Andreas Berger
Lichtdesign, Szenografie: Thomas Jelinek
Stage Management: Roman Harrer
Company Management, Produktion: Marlies Pucher

 

PHACE
Doris Nicoletti, Flöte
Reinhold Brunner, Kontrabassklarinette
Michael Krenn, Saxophone
Mathilde Hoursiangou, Keyboard
Berndt Thurner, Percussion
Petra Ackermann, Viola
Roland Schueler, Cello
Alexandra Dienz, Kontrabass
Samuel Toro Perez, E-Gitarre
Produktion: Markus Bruckner
Künstlerische Leitung: Reinhard Fuchs

Stand-Alones sind choreografische und musikalische Kompositionen aus gleichzeitig performten Soli/Duos/Trios, die an bestimmten Momenten der Aufführung miteinander in Beziehung treten, synchronisiert werden und sich zu einer Polyphonie zusammenfinden.

Jedes einzelne Stück beruht auf einer eigenständigen Musik- Sprach- oder Soundkomposition. Die Dramaturgie des Abends ermöglicht es den Besucher*innen, die Performance individuell und ganz nach dem eigenen Rhythmus zu erleben und wird durch Raumordnung, Bewegung des Zuschauerstroms und zufälliger Reihenfolge der einzelnen Performances beeinflusst. Die Stand-Alones verbinden sich zu einem übergeordneten Klang- und Performanceraum, dessen instabile Vielfalt von den Besucher*innen frei und sehr persönlich erkundet werden kann.

Stand-Alones wurde ursprünglich von Liquid Loft für das Leopold Museum Wien entwickelt. Das Konzept wurde anschließend für Räume wie das Musée des Beaux-Arts Nancy und das Musée d’Art Moderne Paris adaptiert; später entstanden Versionen im öffentlichen Raum, in denen sich die Choreografien in die vorgefundene Architektur und Umgebung einfügen.

Erstmalig für das TransArt Festival treffen mit Liquid Loft und PHACE herausragende Solist*innen und Performer*innen aus zeitgenössischem Tanz und Musik aufeinander und bespielen die beeindruckende Architektur des Dr. Schär-Gebäudes in Burgstall.

 

Programm PHACE

Bernhard Lang DW22
Winterlicht für Bassflöte und Kontrabass, 2010  (dritter Satz)

Salvatore Sciarrino
Addio case del vento für Flöte solo, 1993

Fuminori Tanada
Mysterious morning III für Saxophon solo, 1996

Iván Adriano
Grattos of Netanya für E-Gitarre solo, 2021/22

Samuel Toro Pérez
Lobster Studies #2 Beige für E-Gitarre solo, 2022

Christoph Dienz
Bass surface für Kontrabass solo mit 2 Spielern, 2014

Pierre Jodlowski
Serie C für Klavier und Zuspielung, 2011

Nadir Vassena
Rivolto verso terra – rivolto verso il mare für Viola und Cello, 2001

Roland Schueler
Staub für Cello und Viola, 2020

Gérard Grisey
Anubis-Nout für Kontrabassklarinette, 1983

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chamber music / performance

12 TON #3

Dialog der Generationen

26.6.2021 – 19:30
Erbsenfabrik
Herklotzgasse 21 / 1150 Wien

 

SOLISTINNEN VON PHACE

Petra Ackermann | viola
Barbara Riccabona | violoncello

 

PROGRAMM

12TON ist ein Veranstaltungszyklus für neue Musik der im Herbst 2020 in der Erbsenfabrik (Labor für Kunst- und Kulturproduktion) auf dem Brick-5 Areal in Rudolfsheim-Fünfhaus ins Leben gerufen wurde. Der Ausgangspunkt dieser Veranstaltungsreihe bezieht sich auf Werke von Komponist*innen des 20. und 21. Jahrhunderts. Primär geht es darum einen musikalischen Dialog zwischen den Werken eines lebenden Komponisten aus dem 21. Jahrhundert und eines renommierten Komponisten aus dem 20. Jahrhundert herzustellen. Die von 12TON eingeladenen Musikschaffenden wählen dabei einen Vertreter aus dem 20. Jahrhundert von dem sie sich inhaltlich, ästhetisch oder aus kompositorischer Hinsicht geprägt fühlen. Das Konzept dieser Reihe soll aus musikalischer – aber auch charakterlich und persönlicher Sicht – eine Brücke zwischen den Generationen und gleichzeitig Gemeinsamkeiten und Gegensätze innerhalb des weiten Feldes zeitgenössischer Musik herstellen.

Giacinto Scelsi
Zwei Sätze aus “Elegia per Ty” für Viola und Cello
Manto 1 für Viola solo

Stefan Fraunberger
interval crisis

Erbsenfabrik (Labor für Kunst & Kulturproduktion) in Kooperation mit PHACE. Kuratiert von Schayan Kazemi

Der Eintritt ist frei // Platzreservierung erforderlich!
Anmeldung mit dem Betreff:
12TON: Stefan Fraunberger an press@die-fabrique.at

Diese Veranstaltung wird von der MA7 (Abteilung Musik) gefördert.

chamber music / performance / video

Mürz im März

PHACE im Dialog mit Timm Ulrichs

Live-Recording am
30./31.3.2021
kunsthaus muerz
Mürzzuschlag

online ab 8.5.2021

PHACE

Mathilde Hoursiangou | Klavier / Clavichord / Keyboard / Spielzeug / Idee
Roland Schueler | Violoncello / Idee
Ernst Kovacic | Feldharmonium / Schreibmaschine
Markus Bruckner | Kamera / Schnitt / Ton / Idee

 

 

PROGRAMM

Vom Konzertsaal in den Ausstellungsraum: PHACE nimmt die Covid19-Beschränkungen zum Anlass und als Herausforderung an, neue Formate abseits gewohnter Konzert-Settings zu kreieren. In Mürz im März treten wir in einen Dialog mit den Kunstwerken von Timm Ulrichs, dem eine Soloausstellung im kunsthaus muerz gewidmet ist.

Mit Werken von Katharina Klement, John Cage, Nigel Osborne, Juliana Hodkinson, Anton Webern u.a.

Online ab 8.5.2021 – 19:30

music, visual arts, performance

Danse Macabre

4.Jun.2021 // 19:30
Wien, Wiener Festwochen
F23, Breitenfurter Str. 176, 1230 Wien
world premiere
further performances: 5.-9.6.2021 (except 7.6.)

commissioned by Wiener Festwochen
supported by Dorotheum

Artists

Markus Schinwald, idea, concept, stage

Matthew Chamberlain, music

Lars Mlekusch, conductor musical rehearsals

with Oleg Soulimenko a.o.

 

PHACE

Doris Nicoletti, flute
Alessandro Baticci, flute
Markus Sepperer, oboe
Claire Colombo, oboe
Reinhold Brunner, clarinet
Theresa Dinkhauser, clarinet
Christof Dienz, bassoon
Christian Walcher, bassoon
Reinhard Zmölnig, horn
Manuel Egger, horn
Peter Lengyelvari, horn
Michael Wachter, horn
Spiros Laskaridis, trumpet
Luis Abicht, trumpet
Stefan Obmann, trombone
Daniel Holzleitner, trombone
Thomas Märzendorfer, trombone
Taiko Distelberger, trombone
Bernhard Plos, trombone
Simon Teurezbacher, tuba
Friedrich Gindlhumer, tuba
Kimiko Krutz, keyboard
Luca Lavuri, keyboard
Mathilde Hoursiangou, keyboard
Berndt Thurner, percussion
Igor Gross, percussion

Der in Österreich geborene, international erfolgreiche bildende Künstler Markus Schinwald verwirklicht im Auftrag der Wiener Festwochen einen Totentanz. Diese im 14. Jahrhundert aufgekommene Darstellungsform versinnbildlicht die gleichmachende Macht des Todes über die Menschen und wurde zu einem der großen ikonografischen Themen des Spätmittelalters. Eine Personifizierung des Todes fordert die Vertreter*innen aller Lebensbereiche zum unausweichlichen letzten Tanz. Schinwald, bekannt für seine visuellen Manipulationen von Körpern und Räumen, kehrt mit dieser Arbeit zum Medium der Performance zurück. Er entwickelt ein System aus fragmentierten Wänden, die sich wie eine Membran um das Publikum legen, durchlässig nur für die Körper der Performer*innen. Eine neue Komposition des jungen, US-amerikanischen Künstlers Matthew Chamberlain für 23 Live-Musiker*innen begleitet die makabre Prozession. Es gibt kein Entkommen!

Informationen zu Fahrtzeiten und Anmeldung folgen.

Tickets
Ort: F23
Dauer: ca. 50 Min.
Preis: 30 Euro
chamber music, performance, electronics

Portrait Peter Ablinger

16. Dec. 2021 // 20:00
Auditorio CentroCentro – series VANG
Madrid

PHACE

Doris Nicoletti, flute/perc
Michael Krenn, saxophone
Roland Schueler, percussion
Berndt Thurner, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano/perc
Reinhard Fuchs, percussion

supported by

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Vom Zuhören und nicht so sehr vom Klang selbst; von unserer Art, mit Klängen und ihrem Gedächtnis umzugehen, und weniger von ihrer Materialität. Dies sind einige der wichtigsten Ausgangspunkte des Schaffens des österreichischen Komponisten Peter Ablinger, einem der einzigartigsten und einflussreichsten Komponisten der letzten 20 Jahre, der immer unsere Hörgewohnheiten hinterfragt und auf eine neue Klangpoetik verweist.


Programm

WEISS / WEISSLICH 17c
for snare drum and noise (1994, 2007), 1’20“

WEISS/WEISSLICH 4
for piano and ensemble (min. 5 players in variable instrumentation), (1990,92), 6′


Circle
for 12 world-receivers (1996), 8′


REGENSTÜCK

aus: „Instruments &“
for saxophone, piano, percussion, water, membranes (2006)  12‘


WEISS / WEISSLICH 22

Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Bruckner, Mahler (1986,96), 4′
for tape


Voices and Piano – John Cage And Morton Feldman

for piano and tape (2018) 8’


Verdopplung 4.03
(„Der Papagei“/“The Parrot“) (world premiere)  4‘ 28‘‘


REGENSTÜCK 1-6

for 6 percussions (1993), 20′

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