coal mine birds
16. Oct. 2025 premiere
17. / 18. Oct. 2025
Wien, Odeon
16. Oct. 2025 premiere
17. / 18. Oct. 2025
Wien, Odeon
Andreas Berger, Komposition/ Soundkonzept
Chris Haring, Künstlerische Leitung/ Choreografie
Stefan Grissemann, Text
Thomas Jelinek, Licht Design/ Scenografie
Liquid Loft
Corali Benard, Tanz/ Choreografie
Jackson Carroll, Tanz/ Choreografie
Cristina Commisso, Tanz/ Choreografie
Verena Herterich, Tanz/ Choreografie
Livia Khazanehdari, Tanz/ Choreografie
Katharina Meves, Tanz/ Choreografie
François-Eloi Lavignac, Tanz/ Choreografie
Dante Murillo, Tanz/ Choreografie
Ida Osten, Tanz/ Choreografie
Hannah Timbrell, Tanz/ Choreografie
Valentina Diaz, Social Media
Roman Harrer, Stage Management
Cornelia Lehner, Companie Management
Stefan Röhrle, Kostüme
Judith Thaler, Produktion
PHACE
Manuel Alcaraz Clemente, Schlagwerk
Alexandra Dienz, Kontrabass
Mathilde Hoursiangou, Klavier/ Keyboard
Roland Schueler, Cello
Walter Seebacher, Klarinette(n)
Reinhard Fuchs, Künstlerische Leitung
Markus Bruckner, Produktion
Michael Eder, PR & Social Media
Eine fiebrige Expedition ins Dunkel, in der Klänge, Körper und Objekte zu instabilen Hybriden verschmelzen: Didos Lamento als chromatischer Ground unaufhörlich hinabgleitend, zersplittert in Glissandi, Pizzicati, Bottleneck-Schreie. Erinnerungen flackern wie Stroboskope, Licht als Narkose und Rausch zugleich – ein Club, ein Grab, eine Bühne der Schatten. Stimmen, Körper, Samples, Rockmusik, Klavier-Explosionen, Field Recordings: alles bricht auseinander, alles beginnt von Neuem. Eine Hommage, eine Verfremdung, eine Verwandlung – wild, sarkastisch, intim. Musiktheater als brennende Mine, als frostiger Gletscher, als Trauerlied, das sich selbst zerreißt.
Musiktheater jenseits gegenwärtiger Opernmodelle wird in coal mine birds (als Postskriptum des Festivals ImPulsTanz) geboten: eine von zehn PerformerInnen und fünf Musikkräften auf der Bühne gebotene Choreografie als verfremdete Nachstellung einstiger Ballsituationen, in dem das Publikum eine stage-on-stage betritt, als skulpturales Umfeld in die Ereignisse gewissermaßen mit einbezogen wird. Sechs zeitgenössische Kompositionen von Simon Steen Andersen, Alessandro Baticci, Jerome Combier, François Sarhan, Agata Zubel und dem Liquid-Loft-Klangvirtuosen Andreas Berger werden live gespielt: Musik, die Historisches aktualisiert, um Künftiges zu projizieren. So zeichnet sich ein installativer Tanzabend als geisterhafte Variation eines Balls ab, in dem Maßnahmen gegen die Einsamkeit gesetzt werden, dem ersehnten Rausch, der Entgrenzung entgegen. Körper und Objekte werden zu Hybridwesen fusioniert, ungeahnt erstehend, um wieder zu zerfallen, ohne Stabilität, wie eine durch die Synapsen blitzende Idee, wie eine dringende Erinnerung oder eine Utopie, die keinen langfristigen Bestand haben kann.
Mehr dazu bei Liquid Loft.
PROGRAMM
Simon Steen-Andersen
Queen of the Night für Stimme solo (aus „Inszenierte Nacht“, 2013)
François Sarhan
Wyatt für Keyboard, Kontrabass, Vibraphon (N° 11 aus „Hell“, 2005)
Agata Zubel
Shades of Ice für Klarinette, Cello and Elektronik (2011)
Alessandro Baticci
Luminal Mirage für Ensemble und Elektronik (2025)
in einer hybriden Version mit Live- und vorab aufgenommenen Instrumenten
Jerome Combier
Laid in earth für Klavier solo und Elektronik (2019)
in einem erweiterten Arrangement für Klavier, Klarinette, Cello, Kontrabass und Elektronik (Reinhard Fuchs)
und Musik von Andreas Berger
Mit freundlicher Unterstützung von IMPULSTANZ.
Schritt für Schritt ist der Mensch nicht gern alleine, doch der entgrenzende Rausch stellt sich nur im Virtuellen ein. Die Leiber mischen sich untereinander mit den Dingen und ihren Ornamenten zu instabilen Hybriden.
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